Der Neue Wasserkreislauf

Illustrative Infografik des Wasserkreislaufs für die RiffReporter. 

Wir alle kennen den Wasserkreislauf aus der Schule. Er suggeriert eine ständige Verfügbarkeit von Trinkwasser, ein ‚ewiger Kreislauf’. Erst vor wenigen Jahren wurde dieses Bild von Wissenschaftler:innen als irreführend deklariert: die Menge an Wasser, die wir Menschen jährlich nutzen übersteigt die Menge an Grundwasser, das nachgebildet werden kann. Trinkwasser ist eine endliche Ressource. Und überhaupt wurde der Faktor Mensch aus diesem Wasserkreislauf bislang immer ausgelassen.
Dabei nehmen wir Menschen nicht nur ganz unmittelbar Einfluss auf Wasser, indem wir es verschmutzen oder durch Staumdämme begrenzen und Flüsse umleiten, sondern auch indirekter: durch den durch Menschen verursachten Klimawandel oder die Zerstörung wichtiger Ökosysteme. Unser Umgang mit der Natur und die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser hängen unmittelbar miteinander zusammen!

Ein Jahr lang haben Journalist:innen der RiffReporter dazu recherchiert, woher unser Wasser gegenwärtig kommt, und wie es um diese Quellen in Zukunft bestimmt sein wird. Hierbei sind viele spannende Reportagen entstanden, die ich bereits in der Vergangenheit mit Infografiken ausstatten durfte.

Gemeinsam mit den RiffReportern ist nun eine neue Darstellung des Wasserkreislaufs entstanden, die viel näher an der Realität liegt und zeigt, wie und wo wir Menschen in diesem Eingreifen. Neben vielen negativen Aspekten gibt es auch positive Eingriffe, beispielsweise die Renaturierung von Feuchtgebieten. Ich freue mich total, dass ich die Grafik entwickeln durfte – es war auch wirklich an der Zeit!

Den dazugehörigen Text und viele weitere Hintergrundinfos und Verweise findet ihr hier im dazugehörigen Artikel „Blinder Fleck der Umweltdebatte: Ohne intakte Natur kein Trinkwasser“ von Christian Schwägerl.

Danke für das wichtige Projekt und die schöne Zusammenarbeit!