Für die aktuelle Wildkatzen-Kampagne des Bund habe einen Wald gezeichnet, wie ein idealer Lebensraum für die Wildkatze ist: Vielfältig, wild, offen, voller Totholz, mit alten Buchen, vielen Pilzen einem kleinen Bach. Wer genau hinschaut findet auch 24 Tierarten in dem Bild versteckt, darunter vier Arten von Mäusen. Ein besonderes Augenmerk lag bei der Erstellung der Illustration auf dem breiten Übergang zwischen Wald und Wiese: der lichtdurchflutete Waldrand mit kleineren Gehölzen und Büschen ist nicht nur für die Wildkatze wichtig, sondern ein bedeutender Lebensraum für viele Wald und Wiesenarten. Oft sind unsere Landschaften klar getrennt in Wälder oder Offenland. Dabei sind es gerade auch die Übergangsgebiete, die besonders strukturreich, vielfältig und artenreich sind.
Das Ziel der Illustration ist es nicht nur, über das Bild Informationen zum Lebensraum der Wildkatze zu vermitteln, sondern auch für den Zauber und die Schönheit ‚wilder‘ Wälder zu begeistern: Wälder in denen tote Bäume stehen- und liegengelassen werden, in denen standortgerechte Baumarten wachsen dürfen, und die an den Rändern sanft und weit auslaufen dürfen. Denn diese sind nicht nur lebensnotwendig für Wildkatzen als bedrohte Ureinwohnerinnen Europas, sondern auch für ganz viele andere und unscheinbarere bedrohte Arten.
Ich freue mich sehr über die tolle Zusammenarbeit mit dem BUND, darüber, mit der Illustration Teil der Kampagnenarbeit zu sein und damit auf die wunderschöne Wildkatze aufmerksam zu machen.
Hier geht es zum Projekt des BUND: Wildkatzenwälder von morgen
Hier geht es zum Wildkatzenmagazin, in dem meine Illustration als Poster abgedruckt ist: Magazin Die Wildkatze 2024